Donnerstag, 20. März 2014

Ein Bad in Muttermilch

Ich hatte zu Beginn unserer Stillzeit viel zu viel Milch. Ich lief ständig aus und bereits kurz nach dem letzten Stillen hatte ich das Gefühl, dass meine Brüste förmlich platzen könnten.

Um dem Abhilfe zu schaffen und weitere Probleme wie Milchstau vorzubeugen pumpte ich also in den ersten 8 Wochen 1-2 mal am Tag ca. 150 ml Muttermilch ab. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass meine Gefriertruhe bald einen ordentlichen Vorrat an Muttermilch vorzuweisen hatte!

Mein Plan war es, diesen Vorrat zu nutzen, sollte ich aus irgendeinem Grund nicht mehr stillen können oder wirklich mal mehrere Stunden ohne Rafael das Haus verlassen müssen. Später wollte ich für Rafael mit der Muttermilch kochen.
Ein ganz toller Plan, dachte ich mir, bevor ich die gute Milch einfach weggießen muss.

Doch es gibt Babys, denen schmeckt aufgetaute Muttermilch nicht Rafael ist eines dieser Babys. Zusätzlich hatte ich nun auch noch das "Problem", dass man Muttermilch nicht länger als 6 Monate nach dem einfrieren als Nahrung verwenden sollte.
Aber was tun mit meinem fleißig gepumpten Vorrat?

Mir fiel ein, dass ich besonders in Foren immer wieder zu lesen bekam, dass die Mamis ihre Milch als Badezusatz verwenden. Ich war skeptisch. 
Muttermilch mit ins Badewasser? Klebt das nicht? Riecht es vielleicht nach einiger Zeit?

Als Rafael sich aber beim Mittagessen gestern sogar seine Nudelsauce in die Haare geschmiert hatte, musste ich ihn spontan baden und dachte mir, ich probiere es einfach mal aus.

Und so lies ich eine Portion von ca 100ml Muttermilch mit ins Badewasser schmelzen. 

Ergebnis: Ich bin absolut begeistert! Rafaels sowieso zarte Babyhaut war nun noch weicher und auch meine durch den Winter ausgetrockneten Hände waren ganz weich und zart. 
Rafaels Haut roch auch nicht unangenehm nach Milch oder klebte. 

Fazit: Werde ich defenitiv wieder machen. Und es beim nächsten Mal auch in mein Badewasser geben! (:

Donnerstag, 13. März 2014

Beikost muss nicht immer BREIkost sein

Wenn man das Wort Beikost hört, denkt man häufig als erstes an Brei. Eine fein pürierte Masse mit undefinierbaren Inhalt, den man einem Baby mit einem Löffel in den Mund schiebt. Aber muss das sein?


Auch ich dachte immer, wenn Rafael 6 Monate alt ist, beginnen wir mit Brei. So, wie es sich eben gehört. Ich besuchte einen Beikostkurs in dem genau beschrieben wurde, wann und wie welche Stillmahlzeit ersetzt werden "müsse" und was es alles zu beachten gäbe. Mir wurden sogar Rezepte mitgegeben, wieviel gramm Gemüse, Kartoffeln und Fleisch ich benötige, um den idealen Mittagsbrei herzustellen. Ich will jetzt aber keinesfalls diesen Beikostkurs schlecht machen! Er gab mir viele nützliche Informationen mit auf den Weg.

Doch als der Tag "X" immer näher rückte, begann ich mich mehr und mehr mit dem Thema Beikost auseinander zu setzen. Stöberte im Internet nach verschiedenen Erfahrungsberichten anderer Mütter und stieß dabei auf die Bezeichnung "Baby - led weaning"= BLW (übersetzt: vom Baby geführtes Abstillen)
Dabei geht es darum, dass man dem Baby nicht diese Breimasse in den Mund schiebt, sondern das Baby von Anfang an mit am Familientisch sitzt und mitisst, was es sich selber in die Hand nimmt und zum Mund führt. Das Baby bestimmt, was und wieviel es isst und vor allem bestimmt es dadurch, wie viel Muttermilch durch feste Nahrung ersetzt wird. Es hat den Vorteil, dass man sich dadurch die Mühe erspart, ständig Brei zuzubereiten und die Babys so die natürliche From der Lebensmittel und Gerichte kennenlernen. Kleines Beispiel: es gibt warme und kalte Speisen, festes und weiches Obst oder Gemüse, usw...

Ich war total begeistert von dieser "Methode" die Beikost einzuführen. Ich muss zugeben, dass ich zusätzlich aber noch ein wenig skeptisch war. Also entschied ich mich,  mit einer Art Mischung aus BLW und Brei zu beginnen. 


Ich möchte demnächst noch mehr auf das Thema BLW eingehen und unseren Weg durch die Beikostzeit dolumentieren. 
Falls ich also euer Interesse geweckt habe, schaut doch einfach öfter hier vorbei! (:

Freitag, 7. März 2014

Sicher im Familienbett

Ihr wollt mit eurem Baby "Co-Sleeping" (Familienbett) betreiben? Dann sind hier ein paar Tipps, wie ihr das beruhigt und sicher genießen könnt!


  • Bindet eure langen Haare nach hinten und zieht Schmuck oder Kleidung aus, die euer Baby strangulieren oder auf sie legen könnte und somit verhindert, dass es genug Luft bekommt.
  • Zieht euer Baby nicht zu warm an, denn eure Körperwärme wirkt wie eine Heizung. 
  • Entfernt alle Kissen, Kuscheltiere und Decken, die sich auf das Baby legen könnten. Wenn es älter ist und sich selbst daraus befreien könnte, können die Decken und Kissen natürlich wieder mit ins Bett.
  • Stellt sicher, dass euer Schlafzimmer nicht zu heiss ist. 18-20 °C wären perfekt, aber kein muss. Wir wissen ja alle, dass es gerade im Hochsommer manchmal schwierig sein kann
  • An besonders heißen Tagen, an denen man den Schlafraum einfach nicht abkühlen kann, genügt es oft schon, wenn ihr euer Baby nur in Windel und /oder Body schlafen legt. 
  • Befestigt einen Rausfallschutz an eurem Bett oder schiebt  mit einer Seite an eine Wand, damit euer Baby nicht rausfallen kann. Einige Eltern bauen auch einfach das Bett ab und schlafen nur auf Lattenrost und Matratze
  • Papas haben häufig einen festeren Schlaf als die Mamis.. deshalb sollte euer Baby am besten zwischen Mami und Wand / Rausfallschutz schlafen. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel!! Mein Freund wird wach, sobald Rafael auch nur etwas lauter anfängt zu atmen. 
  • Schlaft nicht mit eurem Baby auf einer schmalen Couch, Sessel oder gar Stuhl. Diese sind nicht besonders sicher, denn euer Baby kann schnell runter rollen.
  • Tragt keine Parfumes oder Duftöle auf. Es könnte die Atmung eures Babys beeinflussen.
  • GANZ WICHTIG:  Schlaft niemals mit eurem Baby im Familienbett, wenn ihr Alkohol getrunken habt oder unter sonstigen Drogen / Medikamenten steht, die eure Wahrnehmung beeinflussen!

Euch fallen weitere Punkte ein? Schreibt ein Kommentar oder kontaktiert mich! (:

Mittwoch, 5. März 2014

Wie die Zeit vergeht..

Mein kleiner Schatz ist heute so lange in meinem Arm, wie er in meinem Bauch war! 
Dabei kommt es mir vor, als wäre es erst letzte Woche gewesen, dass die Wehen einsetzten (:

Dienstag, 4. März 2014

Ich Trage mein Baby!

Bis zur Erfindung des Kinderwagens Anfang des 19. Jahrhunderts wurden Babys von ihren Müttern an sich gebunden. Auch heute ist das Tragen von Kindern in Kulturen, in denen sich der Kinderwagen noch nicht als Transportmittel durchgesetzt hat selbstverständlich. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts entdeckten dann immer mehr Mütter wieder die vielen Vorteile des Tragens, sodass es mittlerweile nicht mehr selten ist, Tragemamis mit ihren Traglingen auf der Straße zu begegnen.


Auch ich habe mich während der Schwangerschaft dazu entschieden, dass ich mein Baby tragen werde. Diese Entscheidung bereute ich bis heute nicht ein einziges Mal. Besonders bei Spaziergängen durch den Wald und über Felder bergauf und bergab mit unserem Hund war ich manches Mal sehr dankbar darum, keinen Kinderwagen schieben zu müssen. An manch schwierigen Tagen wie Entwicklungsschüben oder Krankheit war es oft DIE Geheimwaffe neben dem Dauerstillen, Rafael zum schlafen zu bringen. 

Jedes Baby ist ein Tragling. Es liegt in ihrer Natur, dass sie sich in unserer Nähe am wohlsten fühlen, schließlich waren sie doch auch im Mutterleib immer bei ihrer Mami und es war zu Urzeiten wichtig für ihr Überleben, dass sie nicht alleine gelassen werden. 
Im Grunde verlängert man die Schwangerschaft durch das Tragen um die ihnen noch fehlenden Monate, die sie benötigen um selbständig die Welt entdecken zu können. Außerdem wirkt das Tragen beruhigend auf das Baby, denn es spürt so den ihm bekannten Herzschlag seiner Mutter. Nicht selten werden beim Tragen kleine Nickerchen gemacht. Unterwegs kann sich das Baby jederzeit an seine Mami kuscheln.
Richtig getragen werden zusätzlich die Entwicklung der Wirbelsäule und Hüfte positiv beeinflusst. Auch der Gleichgewichtssinn wird dadurch geschult, der für das spätere laufen lernen wichtig ist. 
Es gibt auch keine Einschränkung, wie lange man sein Baby oder Kleinkind tragen kann bzw. sollte. 

Je nach Vorlieben oder Situation kann man sein Baby vor dem Bauch, auf dem Rücken oder auf der Hüfte tragen. Wichtig ist dabei nur, dass das Baby IMMER mit dem Gesicht zum Tragenden gewandt getragen wird. 

Wenn man sein Baby tragen möchte, dann hat man die Wahl zwischen einem einfachen Tragetuch oder einer Tragehilfe. Und auch da hat man auf dem heutigen Tragemarkt eine Riesenauswahl. Das beste was man tun kann, ist eine Trageberatung  von einer professionellen Trageberaterin wahrzunehmen. Diese kann einem die verschiedenen Tragevarianten zeigen und wie man die genaue Anhock-Spreiz-Haltung beim Tragling erreicht.



Samstag, 1. März 2014

Warum Co-Sleeping (Familienbett)


Für viele Jahre - und häufig auch heute noch - wird das so genannte Co-Sleeping von der Mehrheit unserer Gesellschaft als gefährlich betrachtet, dass es die Beziehung zwischen den Eltern zerstört oder die Babys verwöhnt würden abgestempelt.
Doch Zeiten ändern sich und somit auch die Ansichten vieler Eltern - zum Glück!




" Es ist für jedes Neugeborene überlebensnotwendig, 

  • [..]
  • dass es Hautkontakt hat, berührt und gestreichelt wird - also mit im elterlichen Bett liegt [..]
  • dass es menschliche Stimmen um sich hat - also nicht allein im Kinderzimmer liegt
  • [..] " *


Unter Co-Sleeping definiert man, wenn man mit seinem Kind den Schlafplatz teilt. Dabei ist es egal, ob es im Beistellbettchen liegt oder direkt mit im Bett.
Eine ähnlliche Version - das Room-Sharing - wird bereits offiziell zur Vorbeugung vom Plötzlichen Kindstod empfohlen. Beim Room-Sharing schläft das Kind in seinem eigenen Bett im Elterlichen Schlafzimmer.
Es ist also bekannt, dass der sicherste Ort für Babys Schlaf in der Nähe seiner Eltern ist.

Ich möchte euch hier einige Gründe nennen, die für mich für das "Familienbett" sprechen

  • Das Stillen in der Nacht wird sehr erleichtert, denn alles was die Mami tun muss, ist ggf. ihr Shirt hoch zu ziehen und ihr Baby an zu docken. Während des stillens schläft das Baby meistens direkt wieder ein und auch die Mami kann sofort weiter schlafen
  • Durch die Nähe fühlt sich das Baby geborgen wie im Mutterleib, denn es riecht, hört und fühlt seine Mami immer bei sich
  • Familiengebettete Babys schreien weniger als Babys, die in ihrem eigenen Bett schlafen müssen
  • Die Atemgeräusche der Eltern erinnern das Baby ans weiteratmen..
  • und selbst wenn dies mal nicht funktionieren sollte, so ist man immer direkt beim Baby und kann es ggf. wecken
  • Man ist immer im direkten Kontakt zum Baby und fühlt schnell, ob die Atmung, Körpertemperatur, etc. in Ordnung ist
  • Der Schlafwachrhythmus von Mami und Kind passen sich einander an. Es ist viel einfacher, sich um ein Baby zu kümmern, wenn man bereits vorher wach wurde, als aus dem Tiefschlaf gerissen zu werden

Was man so alles in Sachen Sicherheit beachten sollte, werde ich euch in einem anderen Beitrag demnächst näher erläutern! (:





_____________________________
*aus "Schwangerschaft und Geburt" von Ines Albrecht-Engel, Dr. Med. Manfred Albrecht, GU-Verlag






"Und, schläft er schon durch?"


Ich glaube so ziemlich jeder jungen Mami wurde diese Frage schon mindestens einmal gestellt. 

Meistens läuft das so ab:
"Ohhh ist das ein Mädchen oder Bub?"
- "ein junge!"
"Ohhh wie heißt der kleine denn?"
- "Rafael"
"Oh was für ein schöner Name! UND, SCHLÄFT ER SCHON DURCH?"

Bisher habe ich die frage immer wahrheitsgemäß mit "nein" beantwortet und darauf hin entweder zu hören bekommen wie toll die eigenen Kinder ja immer schon durchschlafen konnten oder selten auch mal tips wie er denn nun ENDLICH durchschläft..

Endlich? Muss mein baby denn schon unbedingt durchschlafen? Muss ich mir Sorgen machen?

Anfangs hatte mich das sehr verunsichert.. Alle anderen Babys schienen 12 Stunden durch zu schlafen! Rafael ist wohl in unserer heutigen Gesellschaft ein schlecht Schläfer, schließlich wird er auch heute noch an schlechten Nächten alle 1-2 Stunden wach.. Ansonsten sind es auch alle 4 Stunden die er neben mir wach wird und ohne stillen oder kuscheln nicht wieder alleine einschläft.

Mittlerweile weiß ich, dass es ok ist - und tatsächlich normal! - wenn er nachts noch wach wird um zu spüren, dass alles in ordnung ist, er in Sicherheit in Mamas oder Papas Armen ist. 

Aber um nochmal zu der obigen Frage zurück zu kommen.. Warum wird man immer gefragt, ob das Baby schon durchschläft?! 

  • die anderen Mütter wollen hören, dass sie nicht mit dem "Problem" alleine sind 
  • es ist einfach aus Höflichkeit gefragt, man möchte in ein Gespräch kommen ohne direkt zu Intim zu werden


Es ist also nicht böse gemeint.. aber dennoch sehr sehr nervig! ;-)

Mittwoch, 26. Februar 2014

Dem Hund das Wasser geklaut

Hund und Herrchen waren spazieren während ich kochen wollte und Rafael mit seinem Krabbel-Winnie spielte.. Ja spielte.. Denn mit einem mal vernahm ich hinter mir so ein vergnügtes glucksen und plantschen..ich drehte mich um und konnte zusehen, wie Rafael vor dem mittlerweile schon halb leeren Wassernapf saß und mit seinen Patschehändchen darin zugange war.. 
Body und Strumpfhose bereits völlig durchnässt.

Ich konnte nicht anders als laut zu lachen!!


Dienstag, 25. Februar 2014

Unser Stillbegin - Aller Anfang ist Schwer!

Heute möchte ich euch berichten, wie es bei uns mit dem Still-Start lief.
Dieser war alles andere, als einfach und ich möchte damit allen werdenden Mamis oder solchen mit Stillproblemen Mut machen, dass es sich lohnt, durch zu halten!

Erstes Anlegen

Schon im Geburtsvorbereitungskurs erzählte mir meine Beleghebamme, dass es für einen gelungenen Start in die Stillzeit wichtig ist, dass das Baby möglichst noch im Kreissaal das erste Mal angelegt wird.

Leichter gesagt, als getan! Mein kleiner Schatz war von der Geburt so müde, dass er einfach alles verschlief.. sogar auf dem Weg nach Hause machte er seine Augen nicht auf. Als er dann zuhause angekommen mal wach war, suchte er zwar nach meiner Brust, doch durch meine Flachwarzen gelang es ihm nicht, die Brustwarze richtig zu fassen und zu saugen. Ich war verzweifelt! 

Meine Hebamme machte mir aber immer Mut es weiter zu versuchen und das ich mir keine Sorgen machen soll. Die Kleinen wären meist sowie so noch satt vom ganzen Fruchtwasser im Magen und seien darauf ausgelegt, dass die ersten Tage nicht viel Milch kommt. 

Dann am dritten Tag bot meine Hebamme mir an, es vorrübergehend mit Stillhütchen zu probieren.
"Diese Teile sind Fluch und Segen zugleich", sagte sie. Doch in meinem Fall waren sie ein Segen! Kurz nachdem ich mir das Stillhütchen aufsetzte begann Rafael an der Brust zu saugen und zu trinken, als hätte er nie etwas anderes getan.. Puuuhh war ich froh! 

Schon am Folgetag hatte ich richtige Frauenmilch in meinen Brüsten und wusste nicht wohin mit meiner ganzen Milch.

Milchstau mit anschließender Mastitis

Gerade, als ich dachte, dass wir es nun geschafft haben und wir erfolgreich Stillen, kam auch schon das nächste Problem. Ich spürte an einem Morgen eine komisch scherzhafte Stelle recht außen an meiner Brust, unternahm aber nichts, da ich dachte, es käme vom Milcheinschuss undwürde schon wieder verschwinden. Falsch Gedacht!
Noch am Abend spürte ich, wie es mir immer schlechter ging. Beim Stillen tat meine rechte Brust sehr weh und sie war richtig heiß. In der Nacht kam dann noch Fieber und Schüttelfrost dazu. Meine Brust schmerzte so sehr, dass ich nicht schlafen konnte. Mein Freund als Sportler kam dann mit der Idee, mir Quark auf die Brust zu schmieren. Gesagt - Getan und es tat sooo gut!

Am nächsten Morgen kam dann meine Hebamme vorbei mit der Diagnose: Mastitis (Brustentzündung)
Wenn ich weiter stillen wollte, hieß es nun, sich durch zu beißen.

Also anlegen, anlegen, anlegen und nochmal anlegen! Und ganz viel Bettruhe zum kuscheln mit Rafael.

Gegen die Schmerzen und die Entzündung sollte ich Ibuprofen einnehmen. Nach ein paar Tagen ging es mir wieder sehr gut, doch da der Milchstau und die daraus folgende Mastitis eine Folge vom Stress der letzten Tage und den Stillhütchen war, musste ich nun zusehen, dass wir auch ohne diese Stillen konnten, um nicht eine weitere Mastitis hervorzuholen.

Weg von den Stillhütchen!!

Von den Stillhütchen weg zu kommen, war Grundsätzlich nicht schwer, es bedarf nur etwas Ausdauer.. 
Ich habe immer erst angefangen mit den Hütchen zu stillen.. 1. war dann der größte Hunger gestillt und 2. waren meine Brustwarzen dann super vorgeformt, da sie ja in die hütchen hinein gesaugt wurden.
Nach 1-2 Minuten mit den Stillhütchen nahm ich diese ab und legte Rafael schnell wieder an meine toll vorgeformte Brust an. 
Es dauerte anfangs ein wenig, bis er wirklich andockte und auch dann trank er erst nur wenige sekunden bevor er sich wieder abdockte und ich nochmal mit Stillhütchen weiter stillen musste.
Doch mit der Zeit wurde es immer besser und besser, bis wir es tatsächlich schafften komplett ohne Stillhütchen zu stillen!

Wunde und blutige Brustwarzen 

Nun ohne den Schutz der Stillhütchen tat das Stillen plötzlich total weh. So sehr, dass ich nach ein paar Tagen vor Schmerz fluchte und weinte, sobald Rafael andockte. 
Meine Brustwarzen waren komplett wund gelutscht.
Zuerst versuchte ich es mit Lanolin (Wollwachs), doch das half nicht wirklich viel und wenn, dann für mich viel zu langsam! Meine Hebamme kam mit der Weleda Heilsalbe zu mir. Diese half ein wenig, doch trotzdem brauchten wir noch ein paar Wochen, bis wir endlich schmerzfrei stillen konnten.


Rafael wird nun bald schon 9 Monate alt, er wurde 6 Monate voll gestillt und jetzt noch teilgestillt. Ein Ende unserer Stillzeit ist noch nicht in Sicht!  Wenn ihr stillen wollt, dann haltet durch, es lohnt sich, VERSPROCHEN!! (:

Wenn ihr auch Stillprobleme habt und weiterstillen möchtet, dann wendet euch bitte an die Hebamme eures Vertrauens und/oder kontaktiert eine Stillberaterin! 
Eine Stillberaterin in eurer Nähe findet ihr z.B. hier:

La Leche Liga

oder hier

AFS Stillen




Montag, 24. Februar 2014

Schnelles Brot

Ich habe dieses Brot schon öfter gemacht, da mein Freund es sehr gerne isst. Auch Rafael nimmt es gerne als Fingerfood zum Frühstück. 
Es geht schnell, einfach - ohne Hefe - und man hat alle Zutaten fast immer im Haus!

Zutaten:
- 330 ml Milch
- 330 gr Mehl
- 1 Prise Salz
- 1 pck. Backpulver 
Nach Bedarf: geröstete Zwiebeln, Schinkenwürfel, geriebnes Gemüse (z.b. Karotten)

Anleitung:
Alle Zutaten in einer Schüssel verrühren und in eine gefettet Form geben. Das ganze dann bei 200 grad im Backofen ca 20-25 Minuten backen - fertig!

Tipp:
Um es babygerecht zu machen, einfach das Salz weg lassen. Kann dann mit Butter oder Obstmus bestrichen Angeboten werden. Je nach Belieben kann man jede Art von Milch (Kuh-, Mutter-, Hafermilch usw) verwenden.

Für uns Erwachsene schmeckt es gut als Beilage zu gegrilltem Fleisch, Suppe oder Salat!


Samstag, 22. Februar 2014

Der nächste Schub ist da!

Rafael ist 38 Wochen alt (8 Monate und 19 Tage um genau zu sein!) und seit heute macht sich der so genannte "37-Wochen-Sprung" bemerkbar. Da er eine Woche vor ET kam, kommt es von der Zeitrechnung her genau hin.
Am liebsten wäre er den ganzen Tag bei mir auf dem Schoß oder - wie jetzt gerade - gibt er sich auch damit zufrieden mit mir am Tisch zu sitzen und an ein paar Nudeln zu knabbern.
Ich bin schon gespannt, was er dann bald neues kann und halte euch natürlich auf dem Laufenden!

Für alle, die noch nicht wissen, was so ein Sprung, oder auch Schub genannt, sein soll:

Babys machen in den ersten Monaten ihres Lebens immer wieder geistige Entwicklungssprünge. Und zwar alle immer zur ungefähr selben Zeit. In den ersten 14 Lebensmonaten sind es die 5., 8., 12., 19., 26., 37., 46., und 55., Lebenswoche, in denen die Kleinen für eine gewisse Zeit "schwieriger" werden. Das liegt daran, das sie die Welt mit einem völlig anderen Blickwinkel erleben, da sie geistig nun dazu in der Lage sind neue Dinge zu verstehen und/oder umzusetzen. Sei es, das nun Muster erkannt werden können oder die Körperkontrolle zu nimmt. Klar, dass das alles ziemlich verwirrend für die Kleinen sein muss und sie somit Halt bei jemand Vertrautes suchen: Mama (oder Papa)


Hallo erstmal! (:

Ich möchte hier über das Mama-sein bloggen. darüber, wie es ist, wenn der Wunsch wahr wird, eine Mami zu werden, zu sein und wie ich das anstelle - nämlich mal anders als "normal"! Ich muss mich hier noch ein wenig zurecht finden, deshalb wird es bestimmt noch einige Veränderungen geben, bis ich meinen eigenen Stil gefunden habe. Also lasst euch überraschen! (: